Geographie Afrikas
Der Kontinent Afrika, welcher in erster Linie für seine wilden Tiere und heiße Temperaturen bei vielen Menschen bekannt ist, ist nicht nur nach Asien der zweitgrößte Erdteil, sondern weist zudem von Norden nach Süden eine Länge von mehr als 8000 Kilometern auf. Wer jedoch den Kontinent von Osten nach Westen bereisen möchte, kann eine Länge von bis zu 7600 Kilometern zurücklegen.
Des Weiteren verfügt Afrika über eine Gesamtfläche von 30,3 Millionen Quadratkilometern und deckt somit eine Landfläche von ungefär 22 Prozent der gesamten Erde. Hierbei leben ungefähr eine Milliarde Menschen auf diesem Kontinent, sodass dieser Erdteil knapp 14 Prozent der gesamten Erdbevölkerung umfasst.
Weiterhin ist Afrika aufgrund der stetigen Kontibnentalverschiebung nicht nur ein Teil des so genannten alten „Gondwanalandes“, sondern gehört auch zu Arabien, Nordindien, Australien und dem Osten Südamerikas. Von vielen Seiten ist der Kontinent Afrika sowohl vom Indischen und Atlantischen Ozean als auch von dem Roten und dem Mittelmeer umgeben. Während der nördlichste Punkt des Erdteils in Tunesien, Kap Ras Ben Sekka, vorzufinden ist, kann der westlichste Ort in Senegal besucht werden. Afrika weist jedoch auch eine Verbindung zum größten Kontinent der Welt, Asien, auf. Mittels der Landenge von Suez ist Afrika dementsprechend mit Asien verbunden, während der Kontakt zu Europa jedoch durch die Straße von Gibraltar besteht. Hierbei bilden alle Inseln und Halbinsel Afrikas ungefähr 5 Prozent des Kontinents, während zudem die Gesamtlänge aller Küsten mehr als 30.000 Kilometern beträgt.
Grob kann der Kontinent Afrika hingegen in den „trapezförmigen“ Norden und dem „dreieckigen“ Süden gegliedert werden, während jedoch auch die äthiopischen Hochländer einen Großteil des Kontinentes unterteilen. Der Kilimanjaro in Tansania ist des Weiteren die höchste Erhebung Afrikas mit 5895 Metern, wobei der tiefste Punkt des Erdteils mit mehr als 170 Metern unter dem Meeresspiegel vorgefunden werden kann. Die längsten Flüsse des Kontinents sind der Nil mit mehr als 6600 Kilometern, der Kongo mit ungefähr 4800 Kilometern Länge und der Niger mit geschlagenen 4000 Kilometern.
Aber in welche Klimazonen kann Afrika unterteilt werden?
Eine besondere Eigenschaft dieses Kontinents, welche auch nur Afrika vorweisen kann, ist die Überschneidung beider Wendekreise der Erde. Dementsprechend kann Afrika auch vorwiegend als Tropenkontinent bezeichnet werden, obgleich die Subtropen sowohl im Norden als auch Süden vorzufinden sind. Im Allgemeinen folgen die tropischen Klimazonen jedoch beinahe symmetrisch aufeinander. Da das so genannte „Kongobecken“ und auch die Oberguineküste Kerngebiete für ein tropisch, feuchtes Klima bekannt sind, können hier nur Temperaturen über 18 Grad Celsius und hohe Niederschlagsmengen verzeichnet werden. Im Norden, Süden und Osten des Erdteils jedoch ist ein wechselfeuchtes und heißes Savannenklima vorzufinden, welches sowohl von Regen- als auch Trockenzeiten geprägt ist. Des Weiteren gehören auch in Ostafrika Gebiete nahe dem Äquator zum heißen Savannenklima.
Die ausschließlichen Trockengebiete Afrikas sind die Zentralregionen Namibia und Kalahari und die Sahara, welche Tag für Tag große Temperaturen aufweisen. Gebiete am Roten Meer andererseits können sich zweifelsohne die heißesten Orte der Erde nennen. Denn hier können in den Sommermonaten Juli und August Temperaturen von bis zu 50 Grad erreicht werden. Auch der Norden des Sudans wird von diesem Klima stark beeinflusst, weist jedoch niedrigere Temperaturen auf. Sommertrockenes und teilweise mediterranes Klima kann ausschließlich im Kapland vorgefunden werden.
Im Bereich der Topographie kann der Kontinent Afrika in 53 Staaten unterteilt werden. Hierbei ist zudem erwähnenswert, dass der Staat Mauretanien ausgeschlossen worden ist und dafür Marokko an seinen Platz trat. Des Weiteren ist auch die so genannte „Arabische Sahara-Republik“ nicht offiziell vorzufinden, jedoch von vielen weiteren Staaten des Kontinents als Vollmitglied anerkannt wird. Auch die Republik Somaliland ist noch nicht formal anerkannt worden. Doch in Unabhängigkeit von jeglichen politischen Sichtweisen, bleibt die Anzahl von 53 afrikanischen Staaten erhalten.